Der Clifton ist ein Vorreiter und Wegbereiter der maximalen Dämpfungskategorie. Drei Dinge zeichnen den Clifton 9 GTX aus: Er ist mit einer wasserdichten Membran im Obermaterial ausgerüstet. Und seine voluminöse, hoch aufbauende Mittelsohle nimmt viel Energie auf. Dazu kommt beim Clifton die charakteristische „Rocker“-Konstruktion.
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"Rocker" beschreibt die Aufbiegung der Mittelsohle: Im Ruhezustand steht der Schuh nur auf etwa 75 Prozent seiner Sohlenfläche. Denn hinten an der Ferse und vorne ab dem Ballenbereich ist die Sohle nach oben gebogen. Dieser Konstruktionskniff befördert den Abrollvorgang und wird als „Rocker“-Geometrie bezeichnet. Die von Hoka so bezeichnete Early-meta-Rocker-Variante begünstigt den Vorwärtstrieb. Die Aufbiegung beginnt relativ früh im vorderen Bereich des Schuhs.
Änderungen gegenüber Vorgänger (Clifton 8)
- Zurückgebogende Fersenkonstruktion im Achillessehnenbereich
- Mittelsohle aus druckgeschäumtem Schaum aus EVA, 3 mm höher als beim Vorgängermodell Clifton 8
- Bauhöhe unter der Ferse auf 32 Millimeter gestiegen
- Leicht profilierte Außensohle für Straße und befestigte Wald- und Feldwege
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Die wasserdichte Frauenversion des Hoka Clifton 9 GTX
Laufeigenschaften: direkter Bodenkontakt
In der 9. Version ist die Sohle des Clifton - die Mittelsohlen des Clifton 9 und Clifton 9 GTX sind identisch - wieder etwas direkter geworden. Der Kraftschluss zum Untergrund ist gut. Der Abrollkomfort beim Clifton 9 ist gedämpft, aber nicht weich, vermittelt einen eher direkten Bodenkontakt. Die Sprengung ist mit 5 mm eher flach. Der Vorgänger Clifton 8 war zum Zeitpunkt seiner Präsentation einer der weichsten Laufschuhe – manchen Testläufern sogar zu weich: Da ist der Clifton 9 die bessere Alternative.
Der Schuh baut unter der Ferse 32 Millimeter hoch (Frauenmodell: 27 mm), 3 Millimeter mehr als beim Vorgänger, unter dem Vorfuß sind es 27 Millimeter (Frauenmodell: 24 mm). Die Sprengung ist mit 5 Millimetern gleichgeblieben wie bei den Vorgängermodellen.
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Was man nicht sieht von außen: Der Mittelsohlenschaum hat eine neue chemische Zusammensetzung bekommen. Obwohl die Sohle voluminöser ist, ist der Schuh insgesamt leichter geworden.
Passform: Vorne eng
Der Sitz im Mittelfuß und an der Ferse ist „spitze“, lobt ein Tester, schiebt aber nach: „Vorne im Zehenbereich ist der Schuh eher eng“. Der normale Clifton 9 profitiert von dem dehnbaren Obermaterial; bei der GTX-Variante fehlt diese Flexibilität. Deshalb: „Den Clifton 9 GTX unbedingt eine halbe Nummer größer wählen!“, so der Tipp der Testläufer. Für breitere Füße ist der Clifton 9 GTX eher nicht geeignet.
Geringes Mehrgewicht
Das Gewicht ist erfreulich gering. Während in Testschuh-Größe US 11 der Clifton 9 lediglich 286 Gramm wiegt, bringt der Schuh es als GTX-Version auf genau 300 Gramm (der bislang leichteste Hoka Clifton war Version 7, der auf 283 Gramm in US-Größe 11 kam). "Für einen Laufschuh mit wasserdichtem Obermaterial fühlt sich der Clifton 9 GTX aber sehr leicht am Fuß an", urteilt ein Testläufer.
Einsatzgebiet – Training bei allen Bedingungen
Ein Plus des Clifton 9 GTX ist seine Allround-Tauglichkeit, wie bereits bei den Vorgänger-Modellen: Die Außensohle weist ein gutes Profil auf und eignet sich sehr gut für Wald- und Wirtschaftswege. Sie ist rutschfest und bietet durch die breite Sohlenplattfom auch gute seitliche Stabilität. Ein Testläufer kritisierte allerdings, dass kleine Steinchen im Schuh landen, die durch das Profil nach oben geschleudert werden. Allerdings ist gerade aufgrund des beim normalen Clifton 9 sehr atmungsaktiven Obermaterials, das im Winter für kalte Füße sorgt, die GTX-Variante eine Empfehlung für Herbst und Winter: Bei Temperaturen unter zehn Grad Celsius wärmt der Schuh deutlich besser (darüber ist er aber auch zu warm).
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Wärmer und wasserdicht
Wasserdicht ist der Schuh bis zum Schaftrand – und das nimmt feuchtem Gras, Matsch oder Schnee den Schrecken. "Der Clifton 9 GTX ist ein idealer Trainingsschuh für schlechtes und kühles Wetter", sagt eine Testerin. Wichtig: Der Clifton 9 ist auch in der GTX-Version eher ein Schuh für aktive Läufer. Wer einen gemütlichen, weicher gedämpften Schuh bevorzugt, sollte besser den Hoka Bondi oder ein Modell wie den Asics GEL-Kayano oder den Brooks Ghost wählen - die ebenfalls mit wasserdichter Membran erhältlich sind.
Hoka Clifton 9 GTX:
- Gut:
- Allround-Eigenschaften
- Abrollverhalten sehr neutral
- Robuste Konstruktion
- Negativ:
- Zehenbox eher schmal
Fazit: Einsatzgebiet deutlich erweitert
Der Hoka Clifton 9 GTX ist ein Schuh für das tägliche Training – perfekt für den Straßen- oder Waldlauf im Herbst und Winter. Die zwanzig Euro Aufpreis für die wasserdichte GTX-Version (170 Euro) sind eine gute Investition gegen nasse und kalte Füße beim Laufen. Der Clifton ist auch in der GTX-Version ein direkter, neutraler Trainingsschuh, der sich für Mittel- und Fersenläufer eignet.
- Gewicht: 273g / 235 (Männer/Frauen (Mustergrößen))
- Sprengung: 5 mm
- Preis: 170 Euro
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